Eine wachsende Anzahl von Patienten im Krankenhaus hat neben ihrer akuten Erkrankung auch die Nebendiagnose Demenz. Jährlich erkranken etwa 300.000 Menschen neu. Die bekannteste Demenzerkrankung ist die „Alzheimer-Demenz“. Ihre Versorgung stellt das medizinische Personal vor neue Herausforderungen, denn der Klinikalltag ist kaum auf Menschen mit Demenz eingestellt.
Diese Lücke schließen wir mit dem Projekt „Demenz-sensibles Krankenhaus“ – einer Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Gemeinsam für Menschen mit Demenz“.
Wir bieten eine stationäre Versorgung, die sich an den besonderen Bedürfnissen unserer Patienten mit der Begleitdiagnose Demenz orientiert:
- Es gibt auf jeder Station „Pflegeexperten Demenz“
- Viele Mitarbeiter sind im Umgang mit Demenzerkrankten geschult
- Wir haben speziell eingerichtete Demenzzimmer
- Wir beschäftigen derzeit eine ehrenamtliche Mitarbeiterin
- Wir erfassen Hinweise auf Demenz bereits bei der Aufnahme
- Eine Beratung von Patienten/Angehörigen erfolgt während des gesamten Klinikaufenthalts
- Wir bieten in speziellen Situationen die kostenlose Aufnahme einer Begleitperson (Rooming in)
- Wir bieten ein speziell ausgestaltetes Geschirr für an Demenz Erkrankte
Die Geriatrische Behandlung
Mit strukturierten Behandlungsmaßnahmen, wie Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, und pflegerischer Unterstützung gelingt es, die Alltagskompetenz zu üben und wieder zu erlangen und damit die Lebensqualität zu erhöhen.
Die rasche Genesung ist erheblich vom Wohlbefinden abhängig. Deshalb steht für unsere Patientinnen und Patienten ein heller großzügiger Speisen- und Aufenthaltsraum mit Balkon zur Verfügung und die Therapieräume für die geriatrischen Patienten sind in die Abteilung mit integriert. Durch regelmäßige Teamsitzungen und Fortbildungen gewährleisten wir darüber hinaus einen hohen Standard an pflegerischer und ärztlicher Betreuung. Nachts und am Wochenende wird die Versorgung durch die diensthabenden Ärzte der Inneren Abteilung sichergestellt.